- 3679 - 1317. April 24. Breslau. Oct. kal. Maji. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt dem Klarenstifte zu Breslau die Schenkung des Breslauer Bürgers Johann Marchio und seiner Gattin Gerdrudis, welche mit Zustimmung ihres Sohnes Johann, ihrer Töchter, aller ihrer Erben und Verwandten, insonderheit des Oheims von Johann Marchio, Eberhard sowie der Gebrüder Gyscho und Johann genannt de Reste (vgl. über sie den Aufsatz Grünhagens in der schles. Ztschr. VII und speziell S. 50, wonach die Schwester der Gebrüder de Reste die Gemahlin eines Heinrich Marchio war, vielleicht des Vaters des hier genannten Johann, und selbst nach dem Tode ihres Gemahls in das Klarenkloster eintrat, wie das ja auch zwei Töchter des Gisko von Reste gethan haben) ihre Besitzungen in Petirwitz (Poln. Peterwitz bei Kanth) nahe dem Dorfe Schotkov (Schottgau) und dem bischöflichen Dorfe Pischopicz (Bischwitz a./Berge) 2 Hufen und 20 Morgen umfassend samint allen Zubehör, dem Kloster verreicht haben, indem sie ihrem Sohne Johann zur Entschädigung 250 Morgen und 3 1/2 Hufen bei dem Allode Yeskytil (Jäschgüttel) gaben und dem Eberhard, der auf jene Besitzungen, wenngleich unrechtmässiger Weise, Ansprüche erhob, von diesen abzustehen bewogen ebenso wie die erwähnten Gyscho und Johann de Reste. Z.: Die Ritter Johann von Porsniz und Johann von Swarzcenhorn, feiner Heinrich von Waldov, Heinmann von Sunph, Apezcho Vogt von Neumarkt, herzoglicher claviger, und die Breslauer Bürger Helwicus von Mollinsdorf, Peter von Patschkau, Johann von Reichenbach und Johann von Schoneche herzoglicher Protonotar, per quem oct. kal. Maji presencia sunt conscripta. Or. im Bresl. Staatsarch. Bresl. Klarengt. 54; des Herzogs grosses Siegel mit kleinem Adlerrücksiegel an rothen Seidenfäden. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |